ZirKuS – Zirkuläre Konstruktion und Statik
Das Projekt hat zum Ziel, die Wiederverwendung von Stahlbetonbauteilen aus dem Rückbau bestehender Gebäude in die Baupraxis zu übertragen, um Abfall zu reduzieren, Rohstoffe einzusparen und Emissionen zu verringern. Im Fokus stehen praxisnahe und schnell umsetzbare Lösungen für die Bauindustrie.
In früheren Forschungsarbeiten der Projektbeteiligten wurde eine Prozesskette entwickelt und erprobt, die nun gemeinsam mit weiteren Partnern in die Praxis überführt wird. Zentrale Bausteine sind digitale Werkzeuge zur Planung und Qualitätssicherung, Materialprüfungen sowie die Analyse rechtlicher und regulatorischer Rahmenbedingungen für ein standardisiertes Zulassungsverfahren.
Rückgebaute Stahlbetonbauteile der TU Darmstadt bilden die Grundlage für die Entwicklung trockengefügter, reversibler Verbindungen. Auf dem Experimentierfeld der TU Darmstadt entsteht ein Versuchsbauwerk, um die Prozesse unter realen Bedingungen zu testen. Ergänzend werden Lebenszyklusanalysen und Ökobilanzierungen erstellt, um die ökologischen Potenziale zu bewerten. Zudem werden Planungs-, Genehmigungs- und Bauprozesse prototypisch durchlaufen, um notwendige Anpassungen in Normen, Richtlinien und Geschäftsbeziehungen zu identifizieren.
Fördermittelgeber:
DBU – Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Projektbearbeitung ENB:
Anne-Kristin Wagner
Laufzeit:
24 Monate
Status:
in Bearbeitung
Projektbeteiligte:
Digital Design Unit (DDU)
Entwerfen und Nachhaltiges Bauen (ENB)
Institut für Massivbau (IfM)
Dezernat V – Baumanagement und Technischer Betrieb (DezBau)
Staatliche Materialprüfungsanstalt Darmstadt
Wirtschaftspartner: B+G Ingenieure Bollinger und Grohmann GmbH, Bierfreund Beton-Bearbeitung e.K.